05.05.2010

Lobbyarbeit: Beitrag zur Holz-BG gesenkt


Spürbare Entlastung für die Betriebe Der Vorstand der Holz-BG hat in seiner Sitzung am 23. März 2010 beschlossen, den Beitragsfuß von 0,560% auf 0,515% der Lohnsumme in der Gefahrklasse 1,0 zu reduzieren. In der Praxis bedeutet dies eine Absenkung des Beitrags um rund 8% gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere die Vertreter des Handwerks im Vorstand der Holz-BG haben sich für diese deutliche Senkung eingesetzt, obwohl ein Rückgang der Lohnsumme und Beitragseinheiten zu verzeichnen ist. Die Beitragssenkung ist daher nur mit Hilfe einer kräftigen Entnahme aus den Finanzreserven der BG zu finanzieren. Der Vorstand hält jedoch die Senkung des Beitragsfußes und die damit verbundene Entnahme von rund 11,7 Mio. Euro aus den Betriebsmitteln für vertretbar, um die Mitgliedsunternehmen in den derzeit wirtschaftlich schwierigen Zeiten konkret zu unterstützen. Schließlich wurden die Rücklagen in besseren Zeiten auch durch die Beitragszahlungen dieser Betriebe aufgebaut. Geringfügig angehoben werden musste allerdings der Beitrag zum Arbeitsmedizinischen Dienst (SAMD). Der Beitragsfuß steigt von 0,007 auf nun 0,008 Euro je 100,-- Euro Lohnsumme in der Gefahrklasse 1,0. Mit diesem Beitrag bietet die Holz-BG den am SAMD teilnehmenden Mitgliedsbetrieben nach wie vor eine sehr günstige arbeitsmedizinische Betreuung. Insgesamt wird die Beitragssenkung die Unternehmen spürbar entlasten. Beispielsweise erspart sich ein Betrieb mit 20 Mitarbeitern dadurch mehr als 1.100,-- Euro im Jahr. Hier zeigt sich, wie konkret und bedeutsam eine Branchenvertretung tatsächlich ist. Gerade in Zeiten, in denen die Sozialabgaben ständig steigen, ist dies ein wichtiges Zeichen für die zukunftsorientierte und arbeitsplatzsichernde Finanzpolitik der Holz-BG. Die Vertreter des Handwerks werden sich auch weiterhin massiv dafür einsetzen, dass diese Grundausrichtung auch im Rahmen der anstehenden, gesetzlich erzwungenen Fusion der Holz-BG mit anderen Berufsgenossenschaften beibehalten wird.
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